John Dobson
Die NZZ am Sonntag vom 26. Januar brachte einen Nachruf auf John Dobson. Er hat seine Montierungsart erfunden, weil er zu den Leuten wollte. Er ging auf die Parkplätze von Shopping-Centers und in Nationalpärke. Er wurde so auch Begründer der "Sidewalk Astronomers".
Er selbst sah 1956 zum ersten Mal durch ein Teleskop den Mond und war dann überzeugt, dass er den Menschen die Wunder des Weltalls zeigen müsse.
Interessant ist, nebst seinem "äusseren" Lebenslauf (z.B. wurde er in Peking geboren) seine religiöse Entwicklung. Die Eltern sind methodistische Missionare, zurück in den USA wird er überzeugter und missionierender Atheist. Mit 29 tritt er dem Ramakrishna-Orden bei und versucht, die Wissenschaft mit dem Hinduismus (oder umgekehrt) zu versöhnen. Da er das Gebet vernachlässigt, wird er nach 23 Jahren aus dem Orden ausgeschlossen. Der Anblick des Himmels bleibt für ihn aber ein Beweis für die Existenz Gottes.
Im NZZ-Artikel steht auch noch, dass Thomas Bopp "seinen" Kometen 1995 mit einem Dobsonian entdeckt hat. Sie sind eben wirklich praktisch zum "Durchmustern" und einfach mal ein bisschen schauen.