It's a long way ...

 

It's a long way to Rheinfelden

Einige Daten kann ich nicht selbst rechnen, oder es wäre zu mühsam, sie aus dem Netz herauszuklauben. Also warte ich jeweils auf den "Astronomical Almanac", den man auch als die Bibel der Astronomen bezeichnen kann: was dort drin steht, stimmt! (jedenfalls fast immer).

Sogleich nach Erscheinen habe ich die Ausgabe 2014 beim U.S. Government Printing Office bestellt, der Preis wurde mir am 10. März auf dem Kreditkartenkonto belastet, am 11. März wurde das Buch abgeschickt. Das weiss ich aber erst seit dem 24. Juni, als es bei mir eintraf. Es hat also glatte 105 Tage gebraucht. Bekannte sind kürzlich mit einem Passagierschiff von Hamburg nach New York gereist, die Überfahrt dauerte 9 Tage.

Eine Notiz in der NZZ vom 5. Juli bringt mich jetzt aber auf eine mögliche Erklärung der langen Reise: Die USA verfolgen nicht nur den elektronischen Nachrichtenverkehr, sondern fotografieren auch alle Postsendungen, jeden Brief, jedes Päckchen. Vielleicht ist mein Exemplar des Astronomical Almamac in einer Röntgenanlage stecken geblieben, wer weiss?

Nun ist manchmal auch der Postweg von und nach Europa recht verlangsamt. Auch der Weg von Rheinfelden nach Stuttgart war kürzlich ganz lang: Ein TNT-Expresspaket mit meinen Korrekturen brauchte dafür sage und schreibe 7 Tage, vom 27. Juni bis 4. Juli!

Man vergleiche: Im römischen Reich war ein Brief von Trier nach Rom 3 Tage unterwegs.